Besichtigung der Technischen Universität Kaiserslautern am 12. September 2018

Besichtigung der Technischen Universität Kaiserslautern

 

TU KL 03Die Klassen 10Ra und 10Rb besuchten am 12. September 2018 im Rahmen der Projekttage der Studien- und Berufsorientierung die Technische Universität in Kaiserslautern. Sie gewannen so einen Eindruck in den Studienbetrieb dieser wissenschaftlichen Hochschule.

Die Klassen erfuhren durch einen Vortrag – unterstützt durch eine PowerPoint-Präsentation – , dass die Technische Universität mit 14 500 Studierenden eher eine mittelgroße Hochschule sei; es gebe Universitäten mit bis zu 70 000 Lernenden. Zwei der besten Forschungseinrichtungen – das Max-Planck-Institut sowie das Fraunhofer-Institut – seien der Universität Kaiserslautern angeschlossen, was einzigartig in der Bundesrepublik sei.

Den Schülerinnen und Schülern wurde vermittelt, dass Grundlage eines Studiums an einer Universität das Abitur sei und dass  Selbstorganisation, Selbstverantwortung und Eigenmotivation wichtige Voraussetzungen für ein universitäres Studium seien. Sie waren erstaunt, dass man dort keine „Fünf“ oder „Sechs“ haben darf, weil man sonst durch eine Prüfung fällt, die man zwar wiederholen könne, dennoch nicht beliebig oft, weil man sonst sein Studium an den Nagel hängen müsse. Sie lernten, dass man als Studierender seinen Stundenplan selbst zusammenstellen müsse, freiwillig den Unterricht, der Vorlesung oder Seminar heiße, besuche; die Lehrkräfte hießen dort „Professor“ oder „Dozent“ und es gebe keine Schuljahre sondern Halbjahre, die „Semester“ genannt würden. In der Woche sei man etwa 40 Stunden mit Lehrveranstaltungen und Vor- und Nachbereitung beschäftigt. Die Schülerinnen und Schüler wurden auch darauf aufmerksam gemacht, der Staat unterstütze Studierende, deren Eltern ein Studium nicht bezahlen könnten, finanziell mit dem so genannten BaFöG.

Die Technische Universität ist einer der größten Ausbildungsbetriebe in unserer Region, den Klassen wurde erklärt, dass sie hier viele Berufe lernen könnten – vom Betonbauer über Gärtner bis hin zum seltenen Beruf des Buchbinders und viele andere mehr. Sie sollten Mut fassen, sich um einen Ausbildungsplatz an der Hochschule zu bewerben, da von hier viele Abschluss-Beste des Landes und des Bundes kämen, die nach der Ausbildung einen Arbeitsplatz sicher hätten.

Tag der Informatik 2009, FB Informatik, TU Kaiserslautern

Im Anschluss folgte eine geführte Runde über den Campus, das Gelände der Hochschule. Besichtigt wurde der Audimax, der größte Hörsaal der Universität mit 550 Sitzplätzen. Ein Schüler stellte fest, dieser sei so groß wie unsere gesamte Schule! Im Anschluss saßen die beiden Klassen in einem kreisrunden kleinen Hörsaal, der für Gespräche miteinander und für Diskussionen benutzt wird.

Danach durften sich die Schülerinnen und Schüler auf dem Campus-Gelände selbstständig umschauen. Einige unterhielten sich mit Studierenden, andere besuchten die Cafeteria oder gingen auf dem parkähnlichen Gelände spazieren.

Die Schülerinnen und Schüler, die ein Studium anstreben, wissen nun Bescheid, was sie erwarten wird. Die, welche in Ausbildungsberufe gehen, gewannen einen Einblick, dass eine Universität viel Geld kostet, dafür jedoch einen wichtigen Beitrag für unser Land und die Gesellschaft leistet und dass Studieren sehr anstrengend ist.

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