Die Klassen 9 Ha und 9 Hb im Pfalztheater im Jugendtheater

Die Klassen 9 Ha und 9 Hb im Pfalztheater

Am 01.02.2017 fuhren die Klassen 9 Ha und 9 Hb der Adam-Müller-Schule zusammen mit ihren Lehrern Herr Bredin, Frau Vogel und Frau Ferguson ins Pfalztheater nach Kaiserslautern, um sich die Theater-Version des Jugendbuches „Tschick“ anzusehen.

Auf der Homepage des Theaters wird der Inhalt des Stücks wie folgend beschrieben:

„Es ist der erste Tag der Sommerferien und Maik ist allein zuhause. Seine Mutter ist, wie jedes Jahr, in der Entzugsklinik, sein Vater mit seiner jungenTheaterbesuch 2017_01 Assistentin auf „Geschäftsreise“. Was Maik bleibt, sind 200 Euro und das Wissen, dass sich alle anderen gerade auf der Geburtstagsparty von Tatjana, dem schönsten Mädchen der Schule, amüsieren. Maik ist nicht eingeladen, obwohl er ein Geschenk für Tatjana hat – und sie ganz schön toll findet.
Dann steht plötzlich Tschick vor Maiks Tür, dieser komische Typ, der es irgendwie aus der hässlichen Hochhaussiedlung, aus der er stammt, über die Hauptschule bis in Maiks Klasse auf dem Gymnasium geschafft hat. Wie genau er das gemacht hat, weiß keiner. […] Jedenfalls steht Tschick jetzt da und fordert Maik auf, ihn in den Urlaub zu begleiten. Tschick will seine Familie in der Walachei besuchen, und das in einem geklauten Lada und ohne wirklich zu wissen, wo das ist, diese Walachei. Auf ihrem Trip kreuz und quer durch die sommerliche Provinz Deutschlands treffen Maik und Tschick lauter schräge Typen, lernen ein wenig über die erste große Liebe und eine ganze Menge über Freundschaft.  […]“ (Quelle: www.pfalztheater.de)

Die beiden Klassen hatten in der Zeit zwischen den Herbst- und Weihnachtsferien im Deutschunterricht mit Frau Ferguson und Frau Vogel ausführlich mit Wolfgang Herrndorfs preisgekröntem Werk, das in 24 Sprachen übersetzt und allein in Deutschland über eine Million Mal verkauft wurde, gearbeitet und die Gelegenheit genutzt, den Roman mit der (von Michael Götz geleiteten) Bühneninszenierung des Ensembles des Kaiserslauterer Theaters zu vergleichen.

Vom Bahnhof in Bruchmühlbach ging es mit dem Zug nach Kaiserslautern, wo, nach einem kurzen Fußmarsch vom Bahnhof in die Innenstadt, um 10.30Uhr die 1 ¾ stündige Vorstellung auf der Werkstattbühne des Pfalztheaters begann.

Durch die „Wohnzimmeratmosphäre“ (99 Sitzplätze) und die Nähe zur Bühne und den Darstellern fühlte man sich mittendrin im Geschehen und hatte von allen Plätzen eine tolle Sicht. Besonders interessant war die Umsetzung der Szenen, in der die drei Hauptdarsteller (Maik Klingenberg, gespielt von Luca Zahn; Tschick, gespielt von Harry Schäfer und Isa, gespielt von Maike Elena Schmidt) sich im Auto befanden – die Schauspieler saßen auf einem Turngerät, dem Pferd, auf der Bühne und „fuhren“.

Überhaupt war es eine sehr actionreiche Vorstellung: die drei fantastischen Akteure spielten jeder mehre Rollen, zogen sich immer wieder auf der Bühne um und benutzten zahlreiche unerwartete Requisiten, wie z.B. Wasserbomben, Graffiti-Spraydosen oder Bierflaschen, die sie sich gegenseitig auf den Köpfen zerschlugen. Immer wieder wurde das Publikum mit einbezogen, z.B. liehen sich die Schauspieler in einer Szene Frau Fergusons Uhr, an einer anderen Stelle gewannen zwei Schüler aus der 9Hb jeweils einen Pudding, als die Anwesenden an einem Quiz teilnehmen durften. Beeindruckend waren auch vor allem die eingebauten Gesangseinlagen (von den Schauspielern selbst auf Klavier und Gitarre begleitet!), die dem Stück, zusammen mit den immer wieder eingesetzten Strobo Lichtern, noch einmal einen ganz besonderen und modernen Touch verliehen.

Alles in allem, war es ein sehr sehenswertes Stück und für die beiden Klassen ein richtig tolles Erlebnis.